Seehund Sterben

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Seehund Sterben, Robben an der Nordsee © SD
Robben an der Nordsee © SD

Grund für das Seehund Sterben ist gefunden

Moin Seehunde,  an der Nordseeküste sterben seit Anfang Oktober viel zu viele Seehunde. Auf Sylt, Helgoland, Amrum und Föhr werden immer mehr tote oder schwerkranke Seehunde gefunden. Diesmal ist es nicht die Staupe. Die Ursache ist offenbar ein Influenza Virus.

Seehund Sterben: diesmal ist es nicht die Staupe

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Vor 12 Jahren wurde durch Staupe ein Massensterben von Seehunden an der Nordseeküste ausgelöst. Dabei wurden hunderte tote und kranke Seehunde an den Stränden aufgefunden.

Die beiden letzten großen Staupe Epidemien waren 1988 und 2002. Die Befürchtung, es wieder mit der Staupe zu tun zu haben, hat sich diesmal nicht bestätigt. Es wurde bislang kein Staupe Virus nachgewiesen.

Seehund Sterben 2014: durch Seehund-Grippe

Ein Influenza Virus ist wahrscheinlich die Ursache für das massive Seehund Sterben. Das ist das Ergebnis von tierärztlichen Untersuchungen. Bei den toten Tieren wurden Bakterien, wie Streptokokken, Lungenwürmer und Influenzaviren gefunden, jedoch kein Staupe Virus. Die Fachleute werden die Situation weiter beobachten.

Ist der Bestand gefährdet?

Die Fachleute gehen bei der Seehund Grippe von einem natürlichen Vorgang aus, an dem nichts geändert werden muss. Der Seehund Bestand ist ihrer Meinung nach im Moment nicht gefährdet. Deshalb sollte in die natürlichen Prozesse nicht eingegriffen werden. In der Natur gehört der Tod immer dazu.

Verhalten beim Auffinden von kranken oder toten Seehunden

Um einer Übertragung von Krankheitserregern durch das Seehund Sterben auf Mensch und Tier entgegenzuwirken, sollten folgende Regeln beachtet werden:

    • Abstand halten von mehreren hundert Metern (auf Helgoland: mind. 30 m)
    • die Tiere nicht berühren
    • Hunde anleinen und fern halten

Bitte umgehend die Seehundstation, den zuständigen Seehundjäger oder die Polizei benachrichtigen.

An folgende Stellen kannst du dich wenden, wenn du ein Tier gefunden hast:

  1. In Schleswig Holstein gibt es speziell geschulte Seehundsjäger, die sich um kranke und tote Tiere kümmern, die Adressen hängen in den Orten aus
  2. Seehundstationen
    • Seehundstation Friedrichskoog, An der Seeschleuse 4, 25718 Friedrichskoog
      E-Mail: Info@seehundstation-friedrichskoog.de, Tel: 04854 / 13 72, Fax: 04854 / 92 31
    • Seehundstation Norddeich, Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, Dörper Weg 24, 26506 Norden, Telefon: +49 (0) 4931 – 89 19, info@seehundstation-norddeich.de
  3. örtliche Polizei

Weiter Informationen erhältst du bei der Nationalparkverwaltung in Tönning:

Nationalparkverwaltung Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer im
Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein Schlossgarten 1
25832 Tönning
www.nationalpark-wattenmeer.de
Telefon: 04861 616-0
E-Mail: nationalpark@lkn.landsh.de