Was sind Börteboote?
Moin Moin schaukelnde Börteboote, moin offene Nussschalen, moin wackelige Überfahrt an Land.
Mit den Börtebooten kannst du traditionell nach Helgoland ausbooten.
Welche Reederei verwendet heute noch Börteboote? Kennst du die Börteboot Regatta? Wozu dienen Börteboote noch?
Börteboote: Ausbooten
Die Börteboote dienen zum Personentransport vor Helgoland, dem „Ausbooten“:
Noch kannst du auf Helgoland das Ausbooten miterleben, es ist etwas ganz Besonderes, etwas Traditionelles.
Fahre mit einem Seebäderschiff nach Helgoland, vor der Insel angekommen ankert dein Schiffe auf Reede, so nennt man den Ankerplatz, von dort steigst du um, in das schaukelnde, offene Börteboot, welches dich zur Helgoländer Landungsbrücke auf die Insel bringt.
Denn im Sommer dürfen die traditionellen Seebäderschiffe nicht im Helgoländer Hafen anlegen, er bietet nicht genug Platz für alle Seebäderschiffe. Es sei denn, die Sicherheit der Passagiere wird durch Wind und Wetter gefährdet. Dann muss es aber schon mächtig schaukeln. Ein bisschen Wellengang kann einen Seemann nicht erschüttern.
Denke auf See bitte immer an einen geeigneten Sonnenschutz. Wichtig ist auf hoher See auch eine Kopfbedeckung als Sonnenschutz oder auch als Kälteschutz..
Wieviel Personen passen in ein Börteboot?
Knapp 50 Personen finden in einem Börteboot Platz.
Börteboote: Fischen und Hochseeangeln
Eine weitere Nutzung der Börteboote besteht im Hummer- und Knieperfang und dem gelegentlichen Angeln.
So Kommst du nach Helgoland mit „Ausbooten“
Ab Büsum kannst du im Sommer mit der MS „Lady von Büsum“ der Reederei Rahder und mit der MS „Funny Girl“ der Reederei Cassen Eils Flotte nach Helgoland reisen.
Ab Bremerhaven fährt die Reederei Cassen Eils mit der MS „Fair Lady“ nach Helgoland. Die Überfahrt dauert etwa drei Stunden.
Von einigen Nordseeinseln aus bieten die Adler Schiffe Sonderfahrten an.
So kommst du nach Helgoland ohne „Ausbooten“
Der Katamaran der FRS Helgoline fährt von Hamburg über Cuxhaven, diese Schnellfähre benötigt von dort knapp 70 Minuten bis Helgoland und darf dort, ohne das Ausbooten, direkt im Hafen anlegen.

Die neue Fähre der Reederei Cassen Eils, die MS „Helgoland“ legt seit 2015 ganzjährig im Südhafen an, die umweltfreundliche Fähre entspricht den neuen Anforderungen im Sinne eines barrierearmen Reisens.
Das Seebäderschiff kann ganzjährig bei Wind und Wetter eingesetzt werden, fährt ab Cuxhaven und zeichnet sich durch eine hohe Reisegeschwindigkeit, Komfort und den höchsten Umweltstandard aus. Die Gangway ist auch für Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen geeignet.
Durch das direkte Anlegen im Helgoländer Hafen kann das Ausbooten für dieses Schiff entfallen und Barrierefreiheit gewährt werden.
Doch bedeutet Komfort und Barrierefreiheit das „Aus“ für die Börteboote?
Bleiben die originalen Börteboote erhalten?
Das Ausbooten, das Umsteigen mit wackeligen Beinen vom Seebäder Schiff auf das offene Hochseeboot, das Zurücklegen des letzten kleinen Stücks zur Insel Helgoland im Börteboot, das ist eine einmalige Erfahrung! Doch wie lange noch?
Die Börteboote fahren noch, doch vielleicht sind ihre Tage gezählt, denn das Ausbooten ist für Viele nicht barrierefrei, nicht komfortabel und verlängert die Anreise nach Helgoland. Als „Tourismusbremse“ wird deshalb das traditionelle Ausbooten bezeichnet.
Für die Anderen ist das Ausbooten jedoch geliebte Tradition und nicht wegzudenken von Helgoland.
Der Verein zum Erhalt der Börteboote kümmert sich um den Erhalt der traditionellen Börteboote.
Ein Schiff wird hoffentlich immer im Programm bleiben, von dem die Gäste traditionell in die Börteboote umsteigen.
Woraus werden Börteboote gebaut?
Die Boote sind mächtig, sie sind hochseetüchtig, sie bestehen aus massiven Eichenholz. Nach oben offen, besitzen sie eine Länge von etwa zehn Metern, bei drei Metern Breite, einem Gewicht von ca. acht Tonnen und einem Meter Tiefgang.
Die Börteboot Regatta
Alljährlich findet die Börteboot Regatta, die Traditionswettfahrt der Börteboote, auf Helgoland statt.
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